DIY-Salben: Meine 3 wertvollsten Tipps für Anfänger

 

Meine 3 wertvollsten Tipps beim Sammeln und Trocknen von Kräutern

 

Tipp 1: Sammle sicher und nachhaltig

Sammeln nur Pflanzen, die du kennst:

Klingt selbstverständlich, ist aber der wichtigste Tipp. Pflücke nur Wildkräuter, die du 100% sicher erkennst. Wenn du dir unsicher bist, lass die Pflanze lieber stehen – Safety first! Nimm im Zweifel ein Bestimmungsbuch oder eine Pflanzen-App zu Hilfe. Und: Naturschutz beachten! Geschützte Pflanzen oder in Naturschutzgebieten darfst du nicht sammeln.

Sauber und achtsam ernten:

Such dir saubere Standorte – nicht direkt am Straßenrand (Abgase 🤢) und nicht dort, wo die Hundegassiroute entlangführt. Sammle am besten an einem trockenen, sonnigen Tag, wenn die Kräuter nicht nass vom Regen oder Tau sind. So verhinderst du Schimmel, wenn du die Kräuter weiterverarbeitest. Lass immer genug Pflanzen stehen (Faustregel: maximal 1/3 der Pflanze mitnehmen), damit die Natur sich erholen kann.

Tipp 2: Kräuter richtig trocknen

Richtig trocknen oder anwelken:

Für Salben verwendest du oft einen Ölauszug der Kräuter. Das gelingt am besten mit getrockneten oder angetrockneten Pflanzenteilen. Frische, sehr feuchte Kräuter solltest du erst etwas anwelken lassen – z.B. ausgebreitet auf einem Küchenpapier. So vermeidest du, dass zu viel Wasser ins Öl gerät, was die Haltbarkeit verkürzt und zu Schimmel führen kann. 

 

Tipp 3: sauberes Arbeiten

Hygiene ist auch bei DIY-Kosmetik wichtig. Sterilisiere oder koche deine Arbeitsutensilien und Gläser aus, bevor du loslegst. Glaube mir, nix ist ärgerlicher als Schimmel in deiner mühevoll gerührten Salbe, nur weil ein Marmeladenglas nicht ganz sauber war. 🙈 Verwende am besten kleine Salbentiegel oder Schraubgläser, die du dicht verschließen kannst.

 

Meine 3 wertvollsten Tipps für die Salbenherstellung

 

Jetzt kommen noch 3 wertvolle Einstiegstipps rund um die Salbenherstellung, die ich gern am Anfang gehabt hätte:

Tipp 1: Die richtige Konsistenz finden:

Eine gute Salbe ist weder hart wie Kerzenwachs noch zu flüssig. Die Konsistenz regelst du über das Verhältnis von Öl zu Bienenwachs. Merke: Mehr Wachs = fester. Starte z.B. mit 100 ml Öl und 15 g Bienenwachs für eine mittelfeste Salbe. Wenn du experimentierfreudig bist, mach eine kleine Gelierprobe: ein paar Tropfen der warmen Mischung auf einen kalten Teller geben – wird’s nach dem Abkühlen fest genug? Falls nicht, noch etwas Bienenwachs* einschmelzen. Für Anfänger sind Bienenwachspastillen ideal, weil du sie leicht dosieren kannst. So bekommst du schnell ein Gefühl, wie du deine Salbe lieber magst (ich steh ja auf eher weiche Balms). 🐝

Tipp 2: Richtige Lagerung:

Damit deine Schätze lange halten, lagere deine Salben kühl, dunkel und trocken. Sonnenlicht mag zwar für die Pflanze gut sein, für die fertige Salbe aber nicht – es beschleunigt das Ranzigwerden der Öle. Also ab mit den Döschen in den Schrank oder Keller. Achte auch darauf, immer mit sauberen Fingern oder einem Spatel in den Tiegel zu gehen, um keine Bakterien einzuschleppen. Ich packe mir zur Sicherheit ein kleines Etikett drauf mit Datum und Inhalt (z.B. „Ringelblume 06/25“). So behältst du den Überblick.

Tipp 3: Haltbarkeit verstehen:

Wie lange sind DIY-Salben haltbar? Gute Nachricht: ohne Wasseranteil sind sie ziemlich lange haltbar, oft etwa 1 Jahr oder sogar längergutekueche.at. Das Öl kann mit der Zeit ranzig werden – das merkst du am Geruch. Wenn eine Salbe komisch riecht oder sich die Farbe/Textur verändert, mach lieber eine neue. Zur Verlängerung der Haltbarkeit kannst du dem Öl vor dem Ansetzen ein paar Tropfen Vitamin-E-Öl oder einen Rosmarin-Antioxidantien-Extrakt hinzufügen – das schützt vor Oxidation. Ansonsten gilt: kühl und sauber halten (siehe Punkt 2), dann hast du viele Monate Freude an deinen Kreationen. 🎉

Und keine Sorge, falls am Anfang nicht alles perfekt wird. Jede*r fängt mal klein an. Wichtig ist, dass du Spaß dabei hast und dich traust, neue Rezepte auszuprobieren!

 

  • Geduld beim Ausziehen: Nein, nicht du sollst dich ausziehen – ich meine den Ölauszug der Kräuter! 😄 Die wirksamen Inhaltsstoffe lösen sich nämlich langsam im warmen Öl. Du kannst zwei Methoden nutzen: Kaltmazeration (die Kräuter stehen 2–4 Wochen in Öl, täglich mal schütteln) oder die Warmen-Methode (im Wasserbad sanft erhitzen für 1–2 Stunden). Ich persönlich bin Fan der kalten Methode, weil ich mir einbilde, dass so alle Wirkstoffe schonender erhalten bleiben. Aber wenn’s fix gehen soll, ist die warme Variante auch okay – nur nicht kochen lassen, sonst „verbrennst“ du die guten Stoffe.

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