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Diese 5 Kräuter kannst du selbst bei Frost ernten

Auch in der kalten Jahreszeit hält die Natur eine Fülle von Schätzen für uns bereit – und zwar in Form von winterharten Kräutern. Diese robusten Pflanzen trotzen Schnee und Frost und bereichern unsere Küche wie auch unsere Gesundheit. Ob in herzhaften Gerichten oder als Tee für die Erkältungszeit – diese 5 grünen Alleskönner stehen uns auch als Kräuter im Winter bereit, um geerntet zu werden. Doch warum können manche Kräuter überhaupt bei Minusgraden gedeihen? Und um welche Kräuter handelt es sich hierbei genau? Erfahre in diesem Beitrag, welche 5 Kräuter ich in der kalten Jahreszeit für meine Hausapotheke nütze.

Warum wachsen Kräuter auch bei Frost?

Viele Kräuter haben beeindruckende Überlebensstrategien entwickelt, um den Winter zu überstehen. Ihre robusten Zellstrukturen und der hohe Gehalt an ätherischen Ölen schützen sie vor Frostschäden. Einige Arten, wie Thymian oder Rosmarin, stammen aus Regionen mit harschen Klimabedingungen und haben sich perfekt an diese angepasst. Ihre winterharten Eigenschaften sind ein Resultat von Jahrtausenden der Evolution. Zudem ruht bei vielen dieser Pflanzen das oberirdische Wachstum, während die Wurzeln aktiv bleiben und die Pflanze weiter mit Nährstoffen versorgen. Diese Eigenschaften machen es möglich, auch mitten im Winter frische Kräuter zu ernten und zu verarbeiten.

 

Rosmarin

Rosmarin ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein wahrer Winterheld. Mit seinen nadelartigen Blättern übersteht er Temperaturen bis zu -10 °C und behält dabei sein unverkennbares Aroma bei.

Verwendung:

  • In der Küche verleiht Rosmarin deftigen Gerichten wie Braten, Suppen oder Kartoffeln eine mediterrane Note.
  • Als Tee hilft er, die Durchblutung zu fördern und den Kreislauf anzuregen.

Tipp: Wenn die Temperatur zu stark sinkt, kann ein Schutz aus Tannenzweigen oder Vlies helfen, die Pflanze vor starkem Frost zu schützen und zu erhalten.

Pflege: In besonders kalten Regionen empfiehlt es sich, Rosmarin mit Tannenzweigen oder einem Vlies abzudecken, um ihn vor starken Frösten zu schützen.

Getrockneten Rosmarin findest du auch im Handel, beispielsweise hier*.

Rosmarin

Thymian

Thymian kann selbst unter schneebedecktem Boden überleben, denn seine kleinen, robusten Blätter speichern ätherische Öle, die ihn vor Frost schützen. Sein würziger Geschmack macht ihn zu einem unverzichtbaren Kraut in der Küche. Er ist besonders wertvoll in der Erkältungszeit.

Verwendung:

  • Ein Thymiantee hilft bei Husten und wirkt schleimlösend.
  • In der Küche ist Thymian perfekt für Eintöpfe, Marinaden und Ofengemüse.

Tipp: Schneide ein paar Zweige ab und trockne sie, um das Aroma das ganze Jahr über zu nutzen.

Pflege: Ein geschützter Standort und eine Schicht Mulch reichen aus, um Thymian sicher durch den Winter zu bringen.

Getrockneten Thymian findest du auch im Handel, beispielsweise hier*.

Salbei

Mit seinen samtigen Blättern ist Salbei nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein winterharter Allrounder. Besonders in der Naturheilkunde ist er geschätzt.

Verwendung:

  • Salbeitee lindert Halsschmerzen und wirkt entzündungshemmend.
  • In Butter angebraten, ist Salbei eine aromatische Zutat für Pasta und Fleischgerichte.

Tipp: Salbei mag sonnige und geschützte Plätze. Mit etwas Mulch bleibt er auch bei Kälte vital.

Pflege: Salbei bevorzugt sonnige Standorte und profitiert von einer leichten Mulchschicht im Winter.

Getrockneten Salbei findest du auch im Handel, beispielsweise hier*.

Vogelmiere

Dieses Wildkraut überrascht viele: Vogelmiere wächst oft sogar unter Schnee und bietet eine milde, spinatähnliche Note.

Verwendung:

  • Frisch geerntet eignet sie sich für Salate, Smoothies oder als grüne Garnitur.
  • Ihr hoher Gehalt an Vitamin C macht sie besonders wertvoll im Winter.

Tipp: Achte darauf, Vogelmiere an unberührten Stellen zu sammeln, fern von Straßen oder gedüngeten Feldern.

Pflege: Vogelmiere benötigt keine besondere Pflege – sie wächst wild und gedeiht selbst unter widrigen Bedingungen.

Brunnenkresse

Die Brunnenkresse gedeiht in fließenden Gewässern und bringt frische Vitamine in die küchenarme Winterzeit. Sie ist ein echter Immunbooster.

Verwendung:

  • In Salaten sorgt sie für eine scharfe, pfeffrige Note.
  • Brunnenkresse-Suppen sind wärmend und vitalisierend.

Tipp: Beim Sammeln ist Vorsicht geboten: Nur Kresse aus sauberem, fließendem Wasser verwenden, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Pflege: Sammle Brunnenkresse nur aus sauberen, fließenden Gewässern, um Verunreinigungen zu vermeiden.

Fazit

Die Natur bietet auch im Winter eine Fülle an Kräuterschätzen. Mit Rosmarin, Thymian, Salbei, Vogelmiere und Brunnenkresse kannst du deine Gerichte verfeinern, dein Immunsystem stärken und gleichzeitig die Resilienz dieser winterharten Pflanzen bewundern. Ein respektvoller Umgang beim Sammeln und ein achtsames Auge für die Natur machen das Winterkräutersammeln zu einem echten Erlebnis.

 

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Wichtig:

Tipps, die Gesundheit betreffend, sind reine Empfehlung, die ich aus meiner jahrelangen Erfahrung gebe. Die Verwendung und Anwendung von Kräutern für Produkte, um die Gesundheit zu unterstützen, ersetzt niemals einen Arztbesuch! Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen oder chronischen Erkrankungen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man Kräuter zur Immunstärkung verwendet.

 

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